Galileo – Don’t Stop Gaming – Experiment untersucht Folgen von Dauerzocken
Kennt ihr auch diese furchtbaren Klischees über Zocker? Dick, faul, pickelig, Teenanger, aggressiv und noch viele andere Attribute werden uns zugeschrieben. Doch wie verändern Computerspiele uns wirklich? Das gerade gestartete Galileo-Experiment „Don’t Stop Gaming“ geht dieser Frage auf den Grund.
Don’t Stop Gaming – Sind die ganzen Gaming-Klischees wahr?
Merkt ihr auch manchmal, dass man einfach nach zig Stunden zocken mal hochstehen muss und sich ein wenig bewegen oder die Augen schließen? Warum das so ist und wie sich 24/7 Dauerzocken eigentlich wirklich auf unseren Körper auswirkt, untersuchen seit dem 24. Februar 2014 einige Experten in einem genialen Selbstversuch. „Galileo“-Moderatorin Funda Vanroy, Reporter Jan Schwiderek, Hardcore-Gamer Fabian Siegismund und eine „Galileo“-Zuschauerin versuchen solange zu spielen, bis sie ihre körperlichen und geistigen Grenzen erreicht haben. Vorab und auch während des Experiments „Don’t Stop Gaming“ werden die Probanden natürlich von einem Ärzteteam betreut, um zum einen zu dokumentieren, welche Veränderungen im Körper stattfinden oder um im schlimmsten Fall das Projekt abzubrechen. Gemäß Bildschirmarbeitsverordnung stehen den Teilnehmern natürlich regelmäßige Pausen zu, der Rest der Zeit wird durchgezockt.
Tag 1 des Experiments „Don’t Stop Gaming“
Nach 6 Stunden werden die Tests vom Beginn des Experiment wiederholt. Die Reaktionszeit der Probanden ist nahe zu gleich – doch beim Aufmerksamkeitstest, konnten sich drei von vier Teilnehmern deutlich verbessern. Der Rückschluss, ob das Zocken von Actionspielen wirklich eine Steigerung der Konzentration und Aufmerksamkeit steigert, ist dadurch natürlich noch nicht gegeben, aber die nächsten Tage werden auf jeden Fall darüber Informationen liefern. Auch leichte Verhaltensänderungen sind bemerkbar. Reporter Jan Schwiderek war vorher eigentlich kein Fan von Shootern – doch nach sechs Stunden fiebert er sichtlich mit. Vor allem die beiden Gaming Neulinge sind begeistert von der sozialen Seite des Zockens. Über Teamspeak wurden sie mit fremden Spielern zusammengewürfelt und fühlen sich schon nach kurzer Zeit mit ihnen über das Spiel verbunden.
Doch trotz allen Spaßes laufen die Tests und Untersuchungen der Ärzte auch während des Spielens weiter. Obwohl Jan Schwiderek und die „Galileo“-Zuschauerin vorher kaum spielten, wurde bislang keine Gaming-Sickness festgestellt. Meist leiden Anfänger beim intensiven Zocken, aufgrund der schnellen Bewegungen in actiongeladenen MMOs, an Übelkeit und Erbrechen. Das Gehirn wird vor allem bei Sprüngen getäuscht und kann die widersprüchlichen Informationen darüber, dass der Charakter in der Ego-Perspektive springt, der eigene Körper aber sitzen bleibt, nur schwer verarbeiten. Aber auch der Stress, wenn der Feind naht und man sich im Spiel verstecken muss, verwirrt das Gehirn – denn der Körper selbst befindet sich in Ruhe vor dem heimischen Computer.
Wie sieht es denn mit der emotionalen Seite nach 13 Stunden aus? Gern wird den leidenschaftlichen Zockern nachgesagt, dass sie ihrem realen Umfeld gegenüber abstumpfen und zu Gewalt neigen. Ist dem wirklich so? Das findet ihr heraus, wenn ihr euch Folge 1 des Experiments „Don’t Stop Gaming“ kostenlos anschaut.
Halten Zocker länger durch?
Der wohl prominenteste Proband in der Runde ist Fabian Siegismund, welcher einst als Redakteur der GameStar und YouTuber bei High5 bekannt wurde. Im Spätsommer des vergangenen Jahres wechselte er nach neun Jahren zu ProSiebenSat1, um sich dort weiterzuentwickeln. Der passionierte Zocker machte sein Hobby zum Beruf und verdient heute noch mit Gaming Geld – dafür muss er in kürzester Zeit soviel wie möglich über ein Computerspiel herausfinden und ist es daher gewohnt lange vor dem Bildschirm zu sitzen. Doch wie wirkt sich eine Woche Dauerzocken auf ihn aus? Am ersten Tag war er noch zuversichtlich und fit – Als Vater ist ihm das Gefühl von Schlafmangel natürlich auch sehr vertraut. Wir sind sehr gespannt, wie das Experiment weitergeht! Wollt ihr auch wissen, wer als erstes aufgibt? Dann schaut jeden Abend 19:05 auf ProSieben vorbei oder seht euch die verpassten Folgen auf der Galileo-Seite an. Wenn ihr rund um die Uhr dabei sein wollt, ist der Don’t Stop Gaming Livestream genau richtig für euch! Wir halten euch auf jeden Fall auf dem Laufenden, wie sich die vier Teilnehmer bei dem Galileo-Experiment „Don’t Stop Gaming“ weiterhin schlagen. Katja Schönefeld
Bild-Quelle: ProSieben
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